Über Psychotherapie

Der Begriff „Psychotherapie“ kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt „Behandlung der Seele“. Es geht um die Beschäftigung mit dem eigenen Erleben, Denken, Fühlen und Handeln mit dem Ziel, psychische Erkrankungen zu heilen oder zu lindern.

Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren. Es nutzt wissenschaftlich fundierte psychotherapeutische Verfahren und Methoden, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und sie bei der Bewältigung von Krisen zu unterstützen. 

Psychotherapie wird von speziell dafür ausgebildeten approbierten Psychologischen PsychotherapeutInnen, Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen sowie FachpsychotherapeutInnen durchgeführt.

In der Psychotherapie ist die Verbindung zwischen Ihnen und Ihrer/Ihrem TherapeutIn besonders wichtig. Sie basiert auf Vertrauen, gegenseitigem Respekt, Einfühlungsvermögen und offener Kommunikation. Diese Beziehung schafft einen geschützten Raum, in dem Sie offen über Ihre Gedanken, Gefühle und Sorgen sprechen können – ohne Angst vor Verurteilung. Gemeinsam legen Sie Ziele fest und arbeiten Schritt für Schritt daran. Studien zeigen: Eine gute Beziehung zur/zum TherapeutIn ist einer der wichtigsten Bausteine, damit die Therapie wirksam ist – ganz gleich, welche Methode angewendet wird.

Allgemeine Informationen

In der Broschüre „Wege zur Psychotherapie“ finden Sie Antworten auf viele Fragen: Brauche ich eine Psychotherapie? Wie finde ich die/den richtige/n PsychotherapeutIn? Wie verläuft eine psychotherapeutische Sprechstunde? Welche Behandlung passt: ambulant oder stationär? Wer übernimmt die Kosten?

Umfängliche Informationen zur Psychotherapie finden Sie auch bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

Ein Stapel mit verschiedenen, aufgefächerten Broschüren liegt auf einem Tisch.

Elternratgeber

Umfangreiche Informationen bietet die Bundespsychotherapeutenkammer:

Ein besonderes Angebot ist der Elternratgeber Flüchtlinge für Eltern von Flüchtlingskindern, die wissen möchten, wie sie ihrem Kind helfen können, wenn es Schreckliches erlebt hat. Sie erfahren, wie sich traumatisierte Kinder verhalten und wie Eltern richtig reagieren können. Die Informationen sind in unterschiedlichen Sprachen verfügbar.

Tochter (links) und Vater (rechts im Bild) sitzen gemeinsam und sehen sich an.

Für Jugendliche

Für Jugendliche, die herausfinden wollen, was mit ihnen und ihren Gefühlen los ist, gibt es eine eigene Website: www.gefuehle-fetzen.net

Dort können Sie nachlesen, wie es anderen Jugendlichen ergangen ist, wenn sie „unendlich traurig”, „fremd im eigenen Körper” oder „rasend vor Wut” waren. Im Infoteil der Webseite wird auch beschrieben, wann es ratsam ist, sich Hilfe zu holen.

Ein Jugendlicher schaut aus dem Fenster.

Wer psychotherapeutisch arbeiten darf

Es herrscht häufig Verwirrung um die verschiedenen Berufsgruppen und die Verwechslungsgefahr ist groß. Wer macht was? Wer darf was? 

ACHTUNG! Die Bezeichnung „Psychotherapeut“ ist rechtlich geschützt, der Begriff „Psychotherapie“ hingegen nicht! Achten Sie daher unbedingt auf die Bezeichnung der Behandlerin/des Behandlers.